Mitte 3 by Albrecht Behmel
Autor:Albrecht Behmel
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Berlin, Mitte, Berlin-Mitte, Lebenskünstler, Alexanderplatz, Kollwitzplatz, Künstler, Genies, Verrückte, Liebe, Sex, Country, Singen, Gesang, Darsteller, Zombies, Miesepetrige Tanten, pedantische Therapeuten, Marathonläufer, schwäbisch, Türken, russisch, Russen, Indien, Gurus, Thibaut, Musical, Nachtleben, Saufen, trinken, essen, WG, Neunziger Jahre, Sozialpädagogik, Maler, Leben, Lust, Ashram, Osho, Singapor, Indien, Kamasutra, Heiraten
ISBN: 9783958652453
Herausgeber: 110th
veröffentlicht: 2014-11-17T00:00:00+00:00
Der Schießbuden-Ringelpietz
Ich war beim Oliver und hab mit ihm über die Horoskope für Autos gesprochen, weil: Der Oliver interessiert sich immer für meine Ideen. Also, das neuste ist, dass ich mir gedacht habe: Warum machen wir stets nur Horoskope für so Typen wie die Frauen, ich meine jetzt mal ganz allgemein gesagt: Frauen interessieren sich für Horoskope und Männer nicht. Warum? Ganz einfach: Horoskope sind idiotisch. Aber: Was wäre, wenn es Horoskope für Autos gäbe? Dann würden die Männer das auch lesen ohne Ende. Ganz klarer Fall.
Der Oliver sagt, das ist genau das, was die Leser brauchen: Einen neuen Blick auf alte Dinge. Ich sagte:
"Oh, es gibt so viele alte Dinge, allein bei mir daheim wimmelt es grade wieder mal, Oliver, du machst dir ja kein Bild."
Er sagte:
"Übrigens, ich habe mir was überlegt, wie wir deiner Schwester trotz allem eine kleine Lektion erteilen können."
"Du meinst: Deine Freundin!"
Weil: Ich hab die Feli gemeint. Der Oliver sagte:
"Ja, genau die!"
"Was denn für eine Lektion?"
"Na, wegen des Bestsellers, die Kommentare über mich als Kokosnuss und das, was sie über dich geschrieben hat; du weißt schon."
Er machte das internationale Handzeichen für 'blöde Kuh'. Ich sagte:
"Ach?"
"Ja, ich dachte mir, das sollten wir trotz allem nicht ungesühnt lassen."
Die Idee fand ich super. Ich sagte:
"Hehehe, was machen wir? Legen wir ihr was Nasses, Totes auf den Schreibtisch?"
Weil: Das hab ich als Kind immer gemacht, wenn sie mich wieder genervt hat, die Feli. Das hat immer super funktioniert, und ich bin meistens irgendwie davongekommen.
Das hat ihm gefallen, dem Oliver, aber er hatte einen anderen Vorschlag: Er hat gesagt, dass er die Felizitas bitten wird, ein Interview mit dieser Antonia von Bugshoff zu machen, und das wird dann im ExxtravaganceTV übertragen. Ich sagte:
"Hä? Wie soll denn das gehen?"
"Na, wir haben ja einen Slot für Bücher und Filme und so weiter. Deswegen dachte ich mir, die Feli kriegt für einen Abend das Mikro und wir laden über den Verlag die Antonia von Bugshoff ein."
"Aber die Feli ist doch das Pseudonym, von dieser Antonia von Bugshoff… ich meine, also, du weißt, was ich meine."
"Ja, genau … zwar andersrum, aber ich weiß, was du meinst."
"Du verstehst schon."
"Ja."
Ich sagte:
"Das ist gut, weil: Ich versteh nämlich nicht, was du meinst."
Ich hatte zwar schon so eine Ahnung, aber das war nicht das, was der Oliver im Kopf hatte. Dann hat der Oliver mir seinen Plan noch mal von vorne erklärt. Es geht ihm überhaupt nicht darum, dass die Feli das Interview mit sich selbst machen soll und im Studio immer von einem Stuhl zum anderen hin und herspringen und mit verstellter Stimme reden und so, sondern darum, dass sie gleich bei der Programmplanung eins vor die Schürze kriegen soll, wenn der Redakteur den Vorschlag macht, dass man die Antonia einlädt und die Feli das Interview führen soll, weil: Sie hat ja schon diese ganzen Buchbesprechungen geschrieben, und das qualifiziert sie total für einen Auftritt im Fernsehen zu genau diesem Buch.
Jetzt muss sie aber genau dann, wenn die ganze Redaktion die Feli lobt und auch das Buch von der Antonia loben, nachdenken und sich ganz schnell Ausreden einfallen lassen.
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